Publication type: Book part
Type of review: Editorial review
Title: Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage
Authors: Stücheli-Herlach, Peter
DOI: 10.1007/978-3-658-00348-7_5
Published in: Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit
Editors of the parent work: Imhof, Kurt
Blum, Roger
Bonfadelli, Heinz
Jarren, Otfried
Page(s): 63
Pages to: 78
Issue Date: 2012
Series: Mediensymposium
Publisher / Ed. Institution: Springer
Publisher / Ed. Institution: Wiesbaden
ISBN: 978-3-658-00347-0
Language: German
Subjects: Organisationskommunikation; Diskursanalyse; Politische Kommunikation
Subject (DDC): 320: Politics
401.4: Terminology, discourse analysis, pragmatics
Abstract: Die fortschreitende Ausdifferenzierung gesellschaftlicher Funktionssysteme, Schichten und Segmente wirft die Frage nach der Möglichkeit politischer Verständigung und Steuerung auf. Das ist die Frage nach spezifischen Leistungen der politischen Öffentlichkeit für eine sich zentrifugal entwickelnde Gesellschaft. Sie ist in der politischen Diskurstheorie als Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit politischer „Kommunikationswunder“ bekannt (1). Am Beispiel der Schweizerischen Europapolitik seit 1992 erhält die Frage nach einem solchen „Kommunikationswunder“ eine konkrete Bedeutung, hat sich doch der so genannte „Bilaterale Weg“ in mehreren öffentlichen Debatten und anschliessenden Volksabstimmungen eine besondere Legitimation und breite Unterstützung erworben. Die für eine explorative Fallstudie untersuchten offiziellen Abstimmungsinformationen der Schweizer Behörden hatten dabei die Funktion eines „Leitmediums“ der politischen Kommunikation (2). Unter einer diskurstheoretischen Makro- und Mesoperspektive betrachtet, liesse sich ein politisches „Kommunikationswunder“ entweder mit der sprachlichen Konstitution von Diskurskoalitionen oder mit den legitimierenden Effekten sprachlich vermittelter Deliberationsprozesse erklären – erste empirische Indizien lassen sich in den offiziellen Abstimmungsinformationen für beide Erklärungsmuster finden (3). Unter einer kommunikationspragmatischen Mikro-Perspektive betrachtet, spielen Strategien der Diskurssteuerung und der diskursiven Verständigung eine wesentliche Rolle, wie sie anhand von Expertengesprächen mit Koautoren dieser Abstimmungsinformationen identifiziert werden können (4). Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion und die Ergebnisse der Exploration des Fallbeispiels Schweizerischer Europapolitik seit 1992 ermöglichen es auf diese Weise, die Bedeutung zu umreissen, die Prozesse sprachlich-symbolischer Repräsentation für die Konstitution politischer Öffentlichkeit haben – auch unter den Bedingungen fortschreitender sozialer Differenzierung (5).
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/6022
Fulltext version: Published version
License (according to publishing contract): Licence according to publishing contract
Departement: Applied Linguistics
Organisational Unit: Institute of Applied Media Studies (IAM)
Appears in collections:Publikationen Angewandte Linguistik

Files in This Item:
There are no files associated with this item.
Show full item record
Stücheli-Herlach, P. (2012). Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage. In K. Imhof, R. Blum, H. Bonfadelli, & O. Jarren (eds.), Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit (pp. 63–78). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00348-7_5
Stücheli-Herlach, P. (2012) ‘Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage’, in K. Imhof et al. (eds) Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit. Wiesbaden: Springer, pp. 63–78. Available at: https://doi.org/10.1007/978-3-658-00348-7_5.
P. Stücheli-Herlach, “Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage,” in Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit, K. Imhof, R. Blum, H. Bonfadelli, and O. Jarren, Eds. Wiesbaden: Springer, 2012, pp. 63–78. doi: 10.1007/978-3-658-00348-7_5.
STÜCHELI-HERLACH, Peter, 2012. Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage. In: Kurt IMHOF, Roger BLUM, Heinz BONFADELLI und Otfried JARREN (Hrsg.), Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit. Wiesbaden: Springer. S. 63–78. ISBN 978-3-658-00347-0
Stücheli-Herlach, Peter. 2012. “Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage.” In Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit, edited by Kurt Imhof, Roger Blum, Heinz Bonfadelli, and Otfried Jarren, 63–78. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00348-7_5.
Stücheli-Herlach, Peter. “Die sprachliche Struktur eines „Kommunikationswunders“ : Schritte der diskursanalytischen Rekonstruktion politischer Öffentlichkeit – am Beispiel der Schweizerischen Europafrage.” Stratifizierte und segmentierte Öffentlichkeit, edited by Kurt Imhof et al., Springer, 2012, pp. 63–78, https://doi.org/10.1007/978-3-658-00348-7_5.


Items in DSpace are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.