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dc.contributor.authorStreuli, Elisa-
dc.date.accessioned2018-08-20T14:15:56Z-
dc.date.available2018-08-20T14:15:56Z-
dc.date.issued2013-
dc.identifier.isbn978-3-531-19061-7de_CH
dc.identifier.isbn978-3-531-18459-3de_CH
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/9263-
dc.descriptionDie Untersuchung wurde ermöglicht durch die Aktion DORE des Schweizerischen Nationalfonds, Gesuchsnummer 13DPD3-109531/1. Der ausführliche Bericht liegt als Buch vor (vgl. Streuli et al. 2008).de_CH
dc.description.abstractDie Verschuldung Jugendlicher und junger Erwachsener erfährt seit einigen Jahren eine hohe mediale Aufmerksamkeit. Gemäss Schätzungen von Konsumentenstudien ist in der Schweiz ein Viertel bis ein Drittel der Jugendlichen verschuldet, und 80 Prozent der Verschuldeten haben vor ihrem 25. Altersjahr ihren ersten Kredit aufgenommen (Mach 2005). Eine Studie der Inkassofälle von Intrum Justitia zeigt, dass 18- bis 25-Jährige vor allem aufgrund von Forderungen im E-Commerce-Bereich verschuldet sind, und zwar mit einem Anteil, der zweieinhalbmal so hoch ist wie der Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe (Intrum Justitia 2011). Die Jugendberatungsstellen verzeichnen einen steigenden Bedarf an Budget- und Schuldenberatung, und zunehmend werden Jugendliche gepfändet oder betrieben. Im medialen und öffentlichen Diskurs gelten Jugendliche mit Schulden als kaufsüchtig, genussorientiert und verantwortungslos. Von der Werbung werden sie hingegen als mündige Gesellschaftsmitglieder angesprochen, die ein Recht auf Konsumgüter haben und diese mit fremdem Geld sofort, unkompliziert und einfach erwerben können (Feil 2003). Aus der Sicht von Sozialarbeitenden liegen die Verschuldungsgründe in einem zunehmend hedonistisch geprägten Lebensstil, der in Kombination mit steigender Arbeitslosigkeit zu einer prekären finanziellen Lage führt (Métrailler & Sidler 2005). Wie Elmar Lange in seiner empirischen Untersuchung in Deutschland feststellte, sind Verschuldete jedoch in ihrem Ausgabeverhalten durchaus rational. Verschuldung, so das Fazit des Autors, ist dementsprechend der Ausdruck eines mündigen und effizienten Umgangs mit Geld zur Optimierung des Gegenwartsnutzens (Lange 2004). Dieser Befund widerspricht der landläufigen Auffassung, dass Verschuldung an ein kaufsüchtiges Verhalten gekoppelt sei. Bei Jugendlichen ist eine Verschuldung durch ihre fragile Übergangssituation noch mehr als bei Erwachsenen immer mit der Unsicherheit verbunden, ob die Schuld zurückbezahlt werden kann oder nicht. Gleichzeitig ist das Handeln unter Unsicherheitsbedingungen konstitutiv für eine moderne Gesellschaft. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Erklärungsangebote untersuchten wir mit einer eigenen empirischen Forschung den Umgang mit Geld und Knappheit in der Jugendphase. Dabei erhoben wir auch Verschuldungsursachen und -folgen und überprüften unsere Ergebnisse im Hinblick auf ihre Relevanz für die Jugendhilfe. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Aspekt der sozialen Ungleichheit. Die ausführliche Untersuchung liegt in Buchform vor (Streuli et al. 2008).de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherSpringerde_CH
dc.relation.ispartofKinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskursede_CH
dc.rightsLicence according to publishing contractde_CH
dc.subjectForschungde_CH
dc.subjectJugendde_CH
dc.subjectSchulsozialarbeitde_CH
dc.subjectSoziale Arbeitde_CH
dc.subjectÜbergangde_CH
dc.subjectJugendhilfede_CH
dc.subjectSchuldenberatungde_CH
dc.subjectJugendberatungsstellede_CH
dc.subjectBudgetberatungde_CH
dc.subject.ddc305: Personengruppen (Alter, Herkunft, Geschlecht, Einkommen)de_CH
dc.subject.ddc370: Bildung und Erziehungde_CH
dc.titleGeld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeitde_CH
dc.typeBuchbeitragde_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementAngewandte Psychologiede_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Angewandte Psychologie (IAP)de_CH
zhaw.publisher.placeWiesbadende_CH
dc.identifier.doi10.1007/978-3-531-19061-7_13de_CH
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.pages.end366de_CH
zhaw.pages.start333de_CH
zhaw.parentwork.editorMaud Piller, Edith-
zhaw.parentwork.editorSchnurr, Stefan-
zhaw.publication.statuspublishedVersionde_CH
zhaw.publication.reviewEditorial reviewde_CH
zhaw.funding.snfAktion DORE des Schweizerischen Nationalfonds, Gesuchsnummer 13DPD3-109531/1.de_CH
Appears in collections:Publikationen Angewandte Psychologie

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Streuli, E. (2013). Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit. In E. Maud Piller & S. Schnurr (eds.), Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskurse (pp. 333–366). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19061-7_13
Streuli, E. (2013) ‘Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit’, in E. Maud Piller and S. Schnurr (eds) Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskurse. Wiesbaden: Springer, pp. 333–366. Available at: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19061-7_13.
E. Streuli, “Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit,” in Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskurse, E. Maud Piller and S. Schnurr, Eds. Wiesbaden: Springer, 2013, pp. 333–366. doi: 10.1007/978-3-531-19061-7_13.
STREULI, Elisa, 2013. Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit. In: Edith MAUD PILLER und Stefan SCHNURR (Hrsg.), Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskurse. Wiesbaden: Springer. S. 333–366. ISBN 978-3-531-19061-7
Streuli, Elisa. 2013. “Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit.” In Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskurse, edited by Edith Maud Piller and Stefan Schnurr, 333–66. Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19061-7_13.
Streuli, Elisa. “Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter : zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit.” Kinder- und Jugendhilfe in der Schweiz : Forschung und Diskurse, edited by Edith Maud Piller and Stefan Schnurr, Springer, 2013, pp. 333–66, https://doi.org/10.1007/978-3-531-19061-7_13.


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