Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-1882
Publication type: Article in scientific journal
Type of review: Peer review (publication)
Title: «Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten
Authors: Händler-Schuster, Daniela
Schulz, Michael
Behrens, Johann
DOI: 10.21256/zhaw-1882
10.1024/1012-5302/a000260
Published in: Pflege
Volume(Issue): 26
Issue: 1
Page(s): 19
Pages to: 29
Issue Date: 2013
Publisher / Ed. Institution: Hogrefe
ISSN: 1012-5302
1664-283X
Language: German
Subjects: Professionalization; Institutional families; Houseparent; Housemother
Subject (DDC): 610.73: Nursing
Abstract: Betriebsfamilien waren im 20. Jahrhundert weit verbreitet. Da kaum empirisches Material zur Funktion der Hausmutter existiert, sollte in einer qualitativen Studie untersucht werden, wie Mitglieder die Funktion der Hausmutter zwischen 1945 und 1995 erinnerten und wie gemeinschaftliches Leben in damaligen Betriebsfamilien möglich war. Methodisch orientierte sich das Vorgehen sowohl an dem Verfahren der Oral History und an den Ansätzen der Grounded Theory als auch an der sequenziellen Line-by-Line-Analysis. Betriebsfamilien waren im 20. Jahrhundert weit verbreitet. Da kaum empirisches Material zur Funktion der Hausmutter existiert, sollte in einer qualitativen Studie untersucht werden, wie Mitglieder die Funktion der Hausmutter zwischen 1945 und 1995 erinnerten und wie gemeinschaftliches Leben in damaligen Betriebsfamilien möglich war. Methodisch orientierte sich das Vorgehen sowohl an dem Verfahren der Oral History und an den Ansätzen der Grounded Theory als auch an der sequenziellen Line-by-Line-Analysis. Aus den Befragungen der Gesamtstudie (n = 42) wurden für den vorliegenden Artikel die Interviews mit neun Hausmüttern verwendet. Fokussiert wurde die Frage, wie Hausmütter berufsbezogene Entwicklungen im Rückblick erlebten und wie diese auf die Funktion der Hausmutter Einfluss genommen haben. Als Ergebnis konnten drei Phasen definiert werden, welche die Hausmutter mit ihrer Funktion durchlief. Dieser Artikel beschreibt die dritte Phase «Aus der Funktion der Hausmutter ausscheiden – verlorene und enttäuschte Macht und Herrschaft». Hausmütter waren nicht nur Hauswirtschafterinnen, sondern auch Pflegende, die mit ihrer Stellung im Haus neben dem Hausvater das betriebsfamiliale Oberhaupt bildeten. Mit den Mitgliedern der «Familie» in einem Haus zu leben belastete Hausmütter, gleichzeitig konnten sie aber davon profitieren, weil sie über viele Freiheiten verfügten, was mit der Kernkategorie Macht und Herrschaft beschrieben werden konnte. Institutional families were widespread in the 20th century. As there is very little empirical material on the function of the housemother, a qualitative study was launched to explore members' memories of the function of the housemother between 1945 and 1995 and how communal life in the institutional families of the period was possible. The study was methodologically oriented towards oral history techniques and the principles of Grounded Theory as well as towards sequential line by line analysis. For the purposes of this article, the interviews with nine housemothers were selected from the interviews conducted for the wider study (n = 42). The central question concerned how housemothers experienced professional developments in retrospect and the influence these had on the function of the housemother. The interviews resulted in the definition of three phases which the housemothers passed through during their role as housemother. This article describes the third phase: “Leaving the function of the housemother – lost and frustrated power and dominance”. Housemothers were not only housekeepers but also carers. Together with their husbands, they represented the heads of their institutional families. Housemothers found living in one house with the other members of the “family” a burden, but at the same time they benefitted from the great freedom they had. This aspect is described using the core categories of power and dominance.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/4302
Fulltext version: Published version
License (according to publishing contract): Licence according to publishing contract
Departement: School of Health Sciences
Organisational Unit: Institute of Nursing (IPF)
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Händler-Schuster, D., Schulz, M., & Behrens, J. (2013). «Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten. Pflege, 26(1), 19–29. https://doi.org/10.21256/zhaw-1882
Händler-Schuster, D., Schulz, M. and Behrens, J. (2013) ‘«Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten’, Pflege, 26(1), pp. 19–29. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-1882.
D. Händler-Schuster, M. Schulz, and J. Behrens, “«Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten,” Pflege, vol. 26, no. 1, pp. 19–29, 2013, doi: 10.21256/zhaw-1882.
HÄNDLER-SCHUSTER, Daniela, Michael SCHULZ und Johann BEHRENS, 2013. «Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten. Pflege. 2013. Bd. 26, Nr. 1, S. 19–29. DOI 10.21256/zhaw-1882
Händler-Schuster, Daniela, Michael Schulz, and Johann Behrens. 2013. “«Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten.” Pflege 26 (1): 19–29. https://doi.org/10.21256/zhaw-1882.
Händler-Schuster, Daniela, et al. “«Mein Lohn ist, dass ich darf» : wie Hausmütter den Machtverlust ihrer Position in Häusern für «Kranke und Pflegebedürftige» zwischen 1945 und 1995 im Rückblick erinnerten.” Pflege, vol. 26, no. 1, 2013, pp. 19–29, https://doi.org/10.21256/zhaw-1882.


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