Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-29598
Publication type: Conference poster
Type of review: No review
Title: Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update
Authors: Müller, M.
Ryser, V.
Häusermann, S.
et. al: No
DOI: 10.21256/zhaw-29598
Conference details: Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023
Issue Date: 22-Nov-2023
Publisher / Ed. Institution: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Language: German
Subject (DDC): 610.73: Nursing
Abstract: Einleitung: Die Hydratation am Lebensende kann sowohl positive als auch negative Wirkungen auf die Betroffenen haben. Deshalb wird sie in der palliativen Praxis kontrovers diskutiert. Unter Hydratation wird die enterale oder parenterale Zufuhr von Flüssigkeit verstanden. Positive Wirkungen davon können ein vermindertes Durstgefühl und Xerostomie sowie ein geringeres Risiko für ein Delir sein. Als negative Wirkung kann eine Volumenüberlastung, die zu Dyspnoe und Ödemen führt, oder ein erhöhtes Urinvolumen mit Inkontinenzproblematiken auftreten. Ziel / Fragestellung: Was sind Indikationen einer Hydratation bzw. Dehydratation in der terminalen Phase? Methode: Es wurde eine Literaturrecherche auf den Datenbanken PubMed und CINAHL Complete durchgeführt. Die Literaturrecherche wurde per Handsuche auf fachrelevanten Websites ergänzt, um aktuelle Best Practice-Empfehlungen mit einzubeziehen. Ergebnisse: Die Hydratation hängt von verschiedenen Faktoren ab, jede Patient:innen-Situation muss dabei individuell betrachtet werden. Dabei müssen Vor-/Nachteile der Hydratation gegeneinander abgewogen sowie die Indikation für Hydratation bzw. Dehydratation gestellt werden. Es ist von grosser Relevanz, die Hydratation am Lebensende wo möglich mit der betroffenen Person und der Familie zu besprechen. Diskussion / Empfehlungen für die Praxis: Je nach vorhandenen Symptomen ist der Nutzen der Hydratation am Lebensende noch ungeklärt. Durst oder Xerostomie kann durch eine Hydratation nur bedingt gelindert werden, relevanter ist dabei die Mundpflege. Bei Nausea und Emesis kann weniger Flüssigkeit im Magen und im Körper zu einer Symptomlinderung führen. Eine Dehydratation kann diese Symptome jedoch auch hervorrufen. Zudem kann es durch eine Dehydratation zu einer Medikamentenakkumulation kommen, was zu verstärkten unerwünschten Wirkungen führen oder die pharmakologische Wirksamkeit erhöhen kann. Es ist bekannt, dass am Lebensende der Flüssigkeitsbedarf abnimmt und dies als natürlicher Prozess gesehen werden kann. Schlussfolgerung: Von einer standardisierten Hydratation in der terminalen Phase kann abgesehen werden. Jede Situation sollte individuell durch Fachpersonen beurteilt werden, wobei die Bedürfnisse der betroffenen Person und der Familie einbezogen werden sollen. Die Entscheidung bedarf einer Re-Evaluation, sobald sich die Situation verändert.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/29598
Fulltext version: Published version
License (according to publishing contract): Licence according to publishing contract
Departement: School of Health Sciences
Organisational Unit: Institute of Nursing (IPF)
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Müller, M., Ryser, V., & Häusermann, S. (2023, November 22). Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update. Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023. https://doi.org/10.21256/zhaw-29598
Müller, M., Ryser, V. and Häusermann, S. (2023) ‘Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update’, in Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-29598.
M. Müller, V. Ryser, and S. Häusermann, “Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update,” in Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023, Nov. 2023. doi: 10.21256/zhaw-29598.
MÜLLER, M., V. RYSER und S. HÄUSERMANN, 2023. Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update. In: Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023. Conference poster. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. 22 November 2023
Müller, M., V. Ryser, and S. Häusermann. 2023. “Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update.” Conference poster. In Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-29598.
Müller, M., et al. “Die Kontroverse um die Hydratation am Lebensende : ein Update.” Nationaler Palliative Care Kongress, Biel, Schweiz, 22.-23. November 2023, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2023, https://doi.org/10.21256/zhaw-29598.


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