Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-27856
Publication type: Bachelor thesis
Title: Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet
Authors: Bär, Oliver
Advisors / Reviewers: Signer, Claudio
Reifler-Bächtiger, Martina
Sigrist, Benjamin
DOI: 10.21256/zhaw-27856
Extent: 58
Issue Date: 2023
Publisher / Ed. Institution: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Publisher / Ed. Institution: Winterthur
Language: German
Subjects: Rothirsch; Eibe; Eibenförderfläche; Schälbelastung; Kontrollfläche; Belastungsgruppe
Subject (DDC): 580: Plants (Botany)
Abstract: Die zunehmende Verbreitung des Rothirschs (Cervus elaphus) im Schweizer Mittelland bringt die Eibe (Taxus baccata) gebietsweise unter Druck. Die Rothirsche schälen die Rinde der Eiben ab und verursachen so Schäden am Baum, die bei zu hoher Intensität zum Absterben der Eiben führen kann. Über die Gründe des Schälens sowie welche räumlichen Gegebenheiten ein Schälvorkommen begünstigen und bei welcher Tagesaktivität die Rothirsche Schälungen verursachen, gibt es bislang nur wenige Anhaltspunkte. Aus diesem Grund führte ich eine Feldstudie im Albisgebiet durch, wo ich in einer Auswahl von 43 Kontrollflächen verschiedene Parameter im Bereich der Deckung, der Wildtierpräsenz sowie der Vegetation aufnahm, um daraus Muster im Zusammenhang mit der Schälbelastung zu erkennen. Es zeigte sich, dass in von Schälung belasteten Kontrollflächen der Anteil an Stangenholz höher ist und mehr Wildwechsel nachgewiesen werden konnte. Ebenso war der Nadelholzanteil in der Baumschicht in belasteten Kontrollflächen höher. Die schwach ausgebildete Bodenvegetation und die wenigen Rothirschnachweise in belasteten Kontrollflächen deuteten nicht auf ein Einstandsgebiet des Rothirschs an diesen Standorten hin. Vielmehr ergab sich das Muster, dass die Rothirsche während ihres Streifens entlang der Wildwechsel durch den Wald die Eiben schälen. Sowohl die Krautschicht wie auch Jungwuchs/Dickung war in den meisten Kontrollflächen nur sehr spärlich vorhanden. Dies könnte ein Hinweis sein, dass Schälungen aufgrund mangelnder Nahrungsquellen auftreten und die Rothirsche ihre benötigten Nährstoffe aus der Rinde der Eiben kompensieren. Der hohe Nadelholzanteil in der Baumschicht bei belasteten Kontrollflächen, in der vor allem die Eibe dominierte, könnte darauf hinweisen, dass eine hohe Eibendichte auf engem Raum den Rothirsch geruchlich stärker anzieht. Es sind jedoch weitere Analysen mit mehr Datensätzen notwendig, um genauere Rückschlüsse ziehen zu können und mögliche waldbauliche Massnahmen zum Schutz der Eiben im Albisgebiet abzuleiten.
Further description: The increasing spread of red deer (Cervus elaphus) in the Swiss Plateau is putting Taxus baccata under pressure in some areas. The bark stripping damage to Taxus baccata caused by red deers can lead to the death of the Taxus baccata if the intensity is too high. So far, there are not many reasons of bark stripping, which spatial conditions favour a bark stripping occurrence and at which daily activity bark stripping damage occurs. For this reason, I conducted a field study in the Albis area in the canton of zurich, where I recorded various parameters in the area of cover, wildlife presence and vegetation in a selection of 43 control plots, in order to identify patterns in connection with the intensity of bark stripping. It was found that in control plots affected by bark stripping, the proportion of pole wood was higher and more deer browsing could be detected. Likewise, the proportion of coniferous wood in the tree layer was higher in polluted control plots. The weakly developed ground vegetation and the few red deer records in polluted control plots did not indicate a red deer range at these sites. It was shown that bark stripping damage occurs when red deer move along their game trails through the forest. Both the herbaceous layer and young growth/thickness were very sparse in most of the control plots. This could be an indication that bark stripping occurs due to a lack of food sources and that the red deer compensate their needed nutrients from the bark of the Taxus baccata. The high proportion of coniferous wood in the tree layer of polluted control plots, which was dominated by Taxus baccata, could indicate that a high density of Taxus baccata in a small area attracts the red deer more strongly by smell. However, further analyses with more data sets are necessary to draw more precise conclusions and to derive possible silvicultural measures for the protection of Taxus baccata in the Albis area.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27856
License (according to publishing contract): CC BY 4.0: Attribution 4.0 International
Departement: Life Sciences and Facility Management
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Bär, O. (2023). Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet [Bachelor’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften]. https://doi.org/10.21256/zhaw-27856
Bär, O. (2023) Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet. Bachelor’s thesis. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-27856.
O. Bär, “Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet,” Bachelor’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur, 2023. doi: 10.21256/zhaw-27856.
BÄR, Oliver, 2023. Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet. Bachelor’s thesis. Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Bär, Oliver. 2023. “Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet.” Bachelor’s thesis, Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-27856.
Bär, Oliver. Einfluss der Standortbedingungen auf die Eiben-Schälbelastung im Albisgebiet. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2023, https://doi.org/10.21256/zhaw-27856.


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