Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-23237
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dc.contributor.authorRiesen, Matthias-
dc.contributor.authorHochreutener, Adrian-
dc.contributor.authorBaerlocher, Bianca-
dc.date.accessioned2021-09-30T15:08:27Z-
dc.date.available2021-09-30T15:08:27Z-
dc.date.issued2021-06-
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/23237-
dc.description.abstractDie ursprüngliche Bedeutung der Nacht, assoziiert mit Dunkelheit und Ruhe, wurde unter anderem durch die Möglichkeit von Beleuchtungen stark verändert, sodass wir es soziologisch gesprochen mit einer 24-Stunden-Gesell-schaft zu tun haben, die oft und an vielen Orten aktiv ist. Hinzu kommt, dass sich die Technologie der Lichtquellen stetig weiterentwickelt und die allgemeine Lichtverschmutzung weiter zunimmt. Expert:innen gehen davon aus, dass in den letzten Jahren auch die Erholungsaktivitäten bei Nacht zugenommen haben und es ist anzunehmen, dass die Besuchszahlen in stadtnahen Wäldern weiter ansteigen werden und dies Auswirkungen auf das Ökosystem Wald haben wird. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt «Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald» primär zwei Erhebungsphasen der nächtlichen Freizeitaktivitäten bestimmt; einmal während der Wintermonate und ein zweites Mal während der Sommermonate. Für beide Erhebungsphasen wurde der Badener Wald gewählt, weil dessen topografische Lage den Kontrast zwischen Naturschutz einerseits sowie Freizeit- und Erholungsnutzung andererseits pointiert aufzeigt. In beiden Projektphasen wurden die gleichen quantitativen und qualitativen Methoden angewandt. Neben quantitativen, automatischen Zählstationen an 8 Standorten wurden Experteninterviews, Befragungen von Waldbesuchenden und teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Der Methodenmix erlaubte Aussagen darüber, wie viele Erholungs-suchende sich wo während der Morgen-, Abend- und Nachstunden im Wald bewegen. Am Erhebungsstandort nahe dem Ausflugsziel Baldegg wurde innerhalb von 365 Tagen rund 47'000 Personen er-fasst. Davon waren 92 % am Tag (insbesondere an Sonntagen), 3 % am Morgen, 5 % am Abend und 0.6 % in der Nacht unterwegs. Mit dem Einsetzen der Abenddämmerung gingen die Besuchszahlen sehr schnell zurück. Während der Sommerphase wurden nach 21 Uhr und während der Winterphase nach 19 Uhr kaum Waldbesucher:innen registriert. Rund zwei Drittel der Personen waren zu Fuss und ein Drittel mit dem Velo unterwegs. Spazieren war an den meisten Standorten die Hauptaktivität, gefolgt von Jogging, Spazieren mit dem Hund und Mountainbiking. Am Stand-ort Baldegg wurden durchschnittlich 2.3 Velos pro Abend und 0.5 Velofahrende pro Morgen erfasst. Insbesondere während den Wintermonaten wurde eine leicht erhöhte Frequentierung in den Abend- und Morgenstunden beobachtet. Während der Covid-19 bedingten Lockdownphase im Frühjahr 2020 wurden gemäss einer ersten Analyse die frühen Morgenstunden wie auch die späten Abendstunden vermehrt genutzt. Die Resultate dieser Untersuchung werfen die Frage auf, inwiefern die gezeigte tiefe nächtliche Frequentierung des Stadtwaldes für Wildtiere problematisch sein könnte und ob allenfalls Sensibilisierungen, Regulierungen oder direkte Besucherlenkungsmassnahmen notwendig sind. Diese Fragestellungen könnten in einem nachfolgenden Projekt untersucht werden.de_CH
dc.format.extent18de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaftende_CH
dc.rightsLicence according to publishing contractde_CH
dc.subjectStadtwaldde_CH
dc.subjectBesuchermonitoringde_CH
dc.subjectErholungde_CH
dc.subjectNachtde_CH
dc.subject.ddc333.7: Landflächen, Naturerholungsgebietede_CH
dc.titleNächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwaldde_CH
dc.typeWorking Paper – Gutachten – Studiede_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementLife Sciences und Facility Managementde_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Umwelt und Natürliche Ressourcen (IUNR)de_CH
zhaw.publisher.placeWädenswilde_CH
dc.identifier.doi10.21256/zhaw-23237-
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.webfeedUmweltplanungde_CH
zhaw.webfeedWildtiermanagementde_CH
zhaw.funding.zhawNächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwaldde_CH
zhaw.author.additionalNode_CH
zhaw.display.portraitYesde_CH
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Riesen, M., Hochreutener, A., & Baerlocher, B. (2021). Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-23237
Riesen, M., Hochreutener, A. and Baerlocher, B. (2021) Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald. Wädenswil: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-23237.
M. Riesen, A. Hochreutener, and B. Baerlocher, “Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald,” ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Wädenswil, Jun. 2021. doi: 10.21256/zhaw-23237.
RIESEN, Matthias, Adrian HOCHREUTENER und Bianca BAERLOCHER, 2021. Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald. Wädenswil: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Riesen, Matthias, Adrian Hochreutener, and Bianca Baerlocher. 2021. “Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald.” Wädenswil: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-23237.
Riesen, Matthias, et al. Nächtliche Erholungsaktivitäten im Stadtwald. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, June 2021, https://doi.org/10.21256/zhaw-23237.


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