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dc.contributor.authorEser Davolio, Mirjam-
dc.contributor.authorKunz Martin, Claudia-
dc.contributor.authorMeier, Gisela-
dc.contributor.authorAdili, Kushtrim-
dc.date.accessioned2021-03-05T13:17:29Z-
dc.date.available2021-03-05T13:17:29Z-
dc.date.issued2021-
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/21935-
dc.description.abstractWährend des Lockdowns im Frühling 2020 haben sich die Beratungsbedingungen in der Sozialen Arbeit vielerorts radikal verändert. Ein Forschungsteam der ZHAW ging deshalb der Frage nach, welche Erfahrungen Sozialarbeitende in der Beratung mit Online-Gesprächssettings – sei dies per Videocalls, Mail, Telefon oder WhatsApp – in der Beratung ihrer Klientinnen und Klienten machten. Die Frage «Welche Bilanz ziehen Sozialarbeitende in der Sozialberatung aus den Erfahrungen in der Gesprächsführung vor, während und nach dem Social Distancing?» stand im Fokus, doch sind auch die nachfolgenden Aspekte von Relevanz, wie etwa das Risiko, dass gewisse Adressatengruppen nicht mehr erreicht werden oder Gefahren bezüglich des Daten- und Persönlichkeitsschutzes. Gleichzeitig interessierten aber auch die Möglichkeiten, die sich durch Online-Tools eröffnet haben, um daraus Empfehlungen abzuleiten, für welche Beratungsgespräche und bei welchen Personengruppen sie zielführend genutzt werden können. Es zeigt sich, dass insbesondere im ersten Lockdown ein Grossteil der interviewten Beratungsdienste (noch) nicht über die nötige technische Infrastruktur verfügte. Dies führte dazu, dass die meisten interviewten Sozialarbeitenden während des Lockdowns lediglich Telefon und Mail nutzten – also Tools, die sie auch zuvor verwendet haben. Rund die Hälfte nutzte auch WhatsApp (teils mit FaceTime) oder Videocalls, was der Qualität persönlicher Gespräche nähergekommen sei. WhatsApp wurde zwar als datenschutzbedingt unsicher eingestuft, doch für die Sozialarbeitenden stellte es insbesondere mit fremdsprachigen Adressatinnen und Adressaten einen pragmatischen Weg dar, um den Kontakt und die Beratung aufrechtzuerhalten. Einschränkend wurde angemerkt, dass mit Videocalls nur Zielgruppen mit genügend technischer Infrastruktur und Know-how erreicht werden. Negative Effekte wurden darin gesehen, dass alle technischen Tools mit unterschiedlichen Wahrnehmungseinschränkungen, Distanziertheit und eher mit dem Abhaken von Themen in der Kommunikation verbunden waren. Gleichzeitig seien manche Grenzen bezüglich Nähe und Distanz ins Wanken geraten, wenn zum Beispiel Adressatinnen beim Einkaufen Gespräche führten. Als herausfordernd wurden von den Sozialarbeitenden die Wahrung der Professionalität, die transparente Auftragsklärung und das Ziehen von Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben hervorgehoben. Die Wahl der Online-Tools führte teilweise zu Diskrepanzen und Meinungsverschiedenheiten bezüglich deren Notwendigkeit, Einsatzmöglichkeiten und Datenschutzfragen innerhalb der Organisationen. Hier beklagen einige die Schwerfälligkeit grosser Verwaltungsorganisationen, während kleinere Organisationen agiler und offener mit dem Einsatz von Online-Tools umgingen. Als zentrales Fazit kann die Möglichkeit, Beratungsgespräche über elektronische Medien niederschwelliger zu gestalten, festgehalten werden, indem Beratungsgespräche in kürzeren Abständen und häufiger als sonst üblich stattfanden. Zudem sei der Aufwand bezüglich Koordination mit weiteren Beteiligten oder Wegaufwand durch das Online-Setting deutlich geringer. Trotzdem möchten die meisten Sozialarbeitenden Face-to-Face-Beratungsgespräche nicht missen – insbesondere für Erstgespräche. Sie können sich durchaus vorstellen, dass sich Mischformen (online und physisch) etablieren, denn diese könnten sowohl eine niederschwellige, ressourcenschonende Online-Sozialberatung als auch zielgerichtete, persönliche Gespräche ermöglichen.de_CH
dc.format.extent39de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaftende_CH
dc.rightsLicence according to publishing contractde_CH
dc.subject.ddc361: Sozialarbeit und Sozialhilfede_CH
dc.titleOnline-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanzde_CH
dc.typeWorking Paper – Gutachten – Studiede_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementSoziale Arbeitde_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT)de_CH
dc.identifier.doi10.21256/zhaw-2401-
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.author.additionalNode_CH
zhaw.display.portraitYesde_CH
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Eser Davolio, M., Kunz Martin, C., Meier, G., & Adili, K. (2021). Online-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanz. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-2401
Eser Davolio, M. et al. (2021) Online-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanz. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-2401.
M. Eser Davolio, C. Kunz Martin, G. Meier, and K. Adili, “Online-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanz,” ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2021. doi: 10.21256/zhaw-2401.
ESER DAVOLIO, Mirjam, Claudia KUNZ MARTIN, Gisela MEIER und Kushtrim ADILI, 2021. Online-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanz. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Eser Davolio, Mirjam, Claudia Kunz Martin, Gisela Meier, and Kushtrim Adili. 2021. “Online-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanz.” ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-2401.
Eser Davolio, Mirjam, et al. Online-Gesprächssettings in der Sozialberatung in Zeiten des Social Distancing : eine Bilanz. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2021, https://doi.org/10.21256/zhaw-2401.


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