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dc.contributor.authorStohler, Renate-
dc.contributor.authorGehrig, Milena-
dc.date.accessioned2018-11-19T10:10:13Z-
dc.date.available2018-11-19T10:10:13Z-
dc.date.issued2015-
dc.identifier.issn1661-9870de_CH
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/13022-
dc.description.abstractVerschiedene Studien aus dem Ausland zeigen, dass Jugendliche und junge Erwachsene, die aus Institutionen der Jugendhilfe oder Pflegefamilien in die Selbstständigkeit entlassen werden (Care Leavers), ein erhöhtes Risiko haben, mit Problemen wie bspw. Arbeitslosigkeit, sozialer Isolation oder Obdachlosigkeit konfrontiert zu werden (bspw. Stein 2012; Stein/Munro 2008). Dies kann u. a. darauf zurückgeführt werden, dass Care Leavers früher Verantwortung für sich selber übernehmen müssen als Jugendliche, die bei ihren Eltern aufwachsen, und der Übergang ins Erwachsenenalter somit rascher erfolgt (Stein 2012). In der Schweiz gibt es bislang kaum Studien zu den Lebensverläufen von ehemaligen Klientinnen und Klienten der stationären Jugendhilfe (Gabriel/Stohler 2008,2012). Die Befunde der wenigen vorliegenden Untersuchungen (Böhlen 1983; Tanner 1992; Stohler 2005; Crain 2012, Schaffner/Rein 2013) ergeben in Bezug auf die gesellschaftliche Integration der Care Leavers kein einheitliches Bild: Es gibt sowohl gut integrierte als auch von Armut und sozialer Isolation betroffene ehemalige Klientinnen und Klienten der Jugendhilfe. Weiter zeigen Studien zur Situation von jungen Erwachsenen in der Sozialhilfe, dass ein Teil der betroffenen jungen Männer und Frauen in Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe gelebt hat (Drilling 2004; Schaffner 2007; Drilling/Schaffner 2013). Trotz bescheidenem Forschungsstand kann aufgrund der vorliegenden Befunde davon ausgegangen werden, dass Care Leavers auch in der Schweiz als vulnerable Gruppe zu betrachten sind. Basierend auf einer Befragung von ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohnern einer betreuten Wohngruppe (Stohler et al. 2012) wird im vorliegenden Artikel der Fokus auf das Thema Wohnen gerichtet. Obwohl ein fester und sicherer Wohnplatz eine wichtige Voraussetzung für einen gelingenden Übergang in die Selbstständigkeit ist, wird das Thema Stohler und Gehrig Wonnen und Selbstständigkeit «Wohnen» in der Übergangsforschung bislang kaum thematisiert (Höb- lich/Meuth 2013). Prekäre Wohnverhältnisse oder gar Obdachlosigkeit im Jugendalter können sich negativ auf den Ausbildungsverlauf oder auf die Erwerbsarbeit auswirken. Umgekehrt können Arbeitslosigkeit oder Probleme mit der Tagesstruktur dazu führen, dass junge Erwachsene ihren Wohnplatz (bei den Eltern) verlieren. Verlieren junge Erwachsene ohne oder mit einem bescheidenen Einkommen ihre Unterkunft, so kann dies rasch zu einer Notlage führen. Häufig wollen Betroffene nicht mehr bei den Eltern leben (Schaffner 2007; Schaffner/Drilling 2013) und ein Eintritt in ein Wohn- oder Lehrlingsheim wird nicht gewünscht oder ist - wenn ein Ausbildungs- oder Arbeitsplatz fehlt - nicht möglich (Höblich/Meuth 2013). Für junge Erwachsene in dieser Situation gibt es in einer Schweizer Stadt eine betreute Wohngruppe. Ziel der folgenden Ausführungen ist es, Einblicke in die Lebensgeschichten von jungen Männern und Frauen zu geben, die in der erwähnten Wohngruppe gelebt haben. Weiter werden Chancen und Grenzen des Angebots dargelegt und Optionen für die Unterstützung der jungen Erwachsenen nach Austritt aus der Institution benannt.de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherSeismode_CH
dc.relation.ispartofSchweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeitde_CH
dc.rightsLicence according to publishing contractde_CH
dc.subjectSozialhilfede_CH
dc.subjectSelbständigkeitde_CH
dc.subjectJunge Erwachsenede_CH
dc.subjectÜbergangde_CH
dc.subject.ddc362: Gesundheits- und Sozialdienstede_CH
dc.titleWohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalterde_CH
dc.typeBeitrag in wissenschaftlicher Zeitschriftde_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementSoziale Arbeitde_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Kindheit, Jugend und Familie (IKJF)de_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe (IVGT)de_CH
dc.identifier.doi10.5169/seals-832440de_CH
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.issue16de_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.pages.end109de_CH
zhaw.pages.start94de_CH
zhaw.publication.statuspublishedVersionde_CH
zhaw.publication.reviewPeer review (Publikation)de_CH
Appears in collections:Publikationen Soziale Arbeit

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Stohler, R., & Gehrig, M. (2015). Wohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalter. Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit, 16, 94–109. https://doi.org/10.5169/seals-832440
Stohler, R. and Gehrig, M. (2015) ‘Wohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalter’, Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit, (16), pp. 94–109. Available at: https://doi.org/10.5169/seals-832440.
R. Stohler and M. Gehrig, “Wohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalter,” Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit, no. 16, pp. 94–109, 2015, doi: 10.5169/seals-832440.
STOHLER, Renate und Milena GEHRIG, 2015. Wohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalter. Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit. 2015. Nr. 16, S. 94–109. DOI 10.5169/seals-832440
Stohler, Renate, and Milena Gehrig. 2015. “Wohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalter.” Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit, no. 16: 94–109. https://doi.org/10.5169/seals-832440.
Stohler, Renate, and Milena Gehrig. “Wohnen und Selbständigkeit : institutionelle Unterstützung prekärer Übergänge ins Erwachsenenalter.” Schweizerische Zeitschrift für Soziale Arbeit, no. 16, 2015, pp. 94–109, https://doi.org/10.5169/seals-832440.


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