Publikationstyp: Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
Art der Begutachtung: Peer review (Publikation)
Titel: Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze
Autor/-in: Wiederkehr, René
Erschienen in: Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis
Band(Heft): 2007
Heft: 5
Seite(n): 173
Seiten bis: 189
Erscheinungsdatum: 2007
Verlag / Hrsg. Institution: Stämpfli
ISSN: 0253-9810
Sprache: Deutsch
Fachgebiet (DDC): 342: Öffentliches Recht (CH), Staats- und Verwaltungsrecht
Zusammenfassung: Der vorliegende Beitrag knüpft an die Habilitationsschrift "Fairness als Verfassungsgrundsatz" an und hat zum Ziel, die Grundideen, die dem Fairnessprinzip zugrunde liegen, für Lehre und Praxis nochmals aufzuzeigen. Ferner sollen konkrete Rechtsprobleme diskutiert werden, die sich mithilfe des Fairnessprinzips einer möglichen Lösung zuführen lassen. Das Fairnessprinzip stellt in erster Linie einen Massstab für die Verfahrensgerechtigkeit dar (prozessuales Fairnessprinzip, Fair-Trial-Gebot). Ausserhalb der prozessualen Bedeutung gilt das Fairnessprinzip als heuristische Maxime, welche lediglich die Auslegung bestehender Normen beeinflusst, nicht jedoch selbstständige Rechtspositionen gewährleistet (Fair-Play-Gebot). Auf der Grundlage verschiedener Modelle kann versucht werden, Fairness als einen allgemeinen Rechtsgrundsatz des öffentlichen Rechts zu begründen und in Art. 5 BV zu verankern (materiales Fairnessprinzip). Um einen allgemeinen Rechtsgedanken zu einem Rechtsprinzip zu erheben, muss die Normativität dieses Prinzips für die Rechtsordnung nachgewiesen werden. Letztlich ist dabei ein topisches Vorgehen massgebend, indem aus Aspekten von Nachbardisziplinen des Rechts, welche den Kontext des Rechts beschreiben, Argumente für die Zweckbestimmung von Rechtsnormen gewonnen werden. Argumentativ geht es hauptsächlich um die Frage, ob bereits heute gute Gründe dafür bestehen, das Prinzip der Fairness als ein Rechtsprinzip anzuerkennen. Die Verwirklichung eines eigenständigen materialen Fairnessprinzips hängt ferner davon ab, inwiefern es gelingt, diesem Grundsatz konkrete Gehalte zuzuordnen und diese in der Rechtssetzung sowie der Rechtsanwendung fruchtbar zu machen. Es geht mit anderen Worten um die Frage, ob das (materiale) Fairnessprinzip eine sinnvolle Lösung unterschiedlichster Rechtsprobleme erlaubt.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/9704
Volltext Version: Publizierte Version
Lizenz (gemäss Verlagsvertrag): Lizenz gemäss Verlagsvertrag
Departement: School of Management and Law
Organisationseinheit: Institut für Regulierung und Wettbewerb (IRW)
Enthalten in den Sammlungen:Publikationen School of Management and Law

Dateien zu dieser Ressource:
Es gibt keine Dateien zu dieser Ressource.
Zur Langanzeige
Wiederkehr, R. (2007). Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze. Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis, 2007(5), 173–189.
Wiederkehr, R. (2007) ‘Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze’, Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis, 2007(5), pp. 173–189.
R. Wiederkehr, “Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze,” Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis, vol. 2007, no. 5, pp. 173–189, 2007.
WIEDERKEHR, René, 2007. Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze. Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis. 2007. Bd. 2007, Nr. 5, S. 173–189
Wiederkehr, René. 2007. “Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze.” Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis 2007 (5): 173–89.
Wiederkehr, René. “Fairness als Verfassungsgrundsatz : eine Skizze.” Recht - Zeitschrift für juristische Weiterbildung und Praxis, vol. 2007, no. 5, 2007, pp. 173–89.


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt, soweit nicht anderweitig angezeigt.