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dc.contributor.authorWyss, Vinzenz-
dc.date.accessioned2018-07-06T09:51:32Z-
dc.date.available2018-07-06T09:51:32Z-
dc.date.issued2008-
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/7646-
dc.description.abstractWenn von "Qualitätsmedien" die Rede ist, wird oft stillschweigend eine Qualität vorausgesetzt, die diesen Medien im Unterschied zu anderen journalistischen Erzeugnissen zugeschrieben werden kann. Trotz jahrzehntelanger publizistikwissenschaftlicher Qualitätsforschung bleiben jedoch entsprechende Konzeptionen zur journalistischen Qualität eher ohne theoretischen Gehalt. In letzter Zeit hat sogar die anwendungsorientierte Forschung die Führung des Qualitätsdiskurses übernommen. Diese will durch die Bereitstellung von Konzepten mittlerer Reichweite und entsprechenden methodischen Instrumentarien zur Lösung von Qualitäts(sicherungs)problemen einzelner Medienorganisationen wie z.B. öffentlichen Rundfunksendern beitragen (Weischenberg 2006: 12). Ohne Rückgriff auf theoretische Gesamtkonzeptionen wird nach Massstäben zur Lösung von Qualitätsproblemen und Standards gesucht. Diese Forschung erschöpft sich in der Messung der Qualität von Medienprodukten, wobei das Problem der theoretischen Begründung eines Kanons von Qualitätsstandards weitgehend umgangen wird. Ohne weitere Problematisierungen werden so etwa allgemeine professionelle Regeln wie Objektivität, Relevanz, Aktualität, Transparenz, Richtigkeit, Sachlichkeit, Fairness, Vielfalt oder Verständlichkeit in den Kanon aufgenommen. Der hier vorgeschlagene Beitrag legt für den Roundtable "Was sind Qualitätsmedien" einen theoretischen Entwurf vor, der zur theoretischen Bestimmung journalistischer Qualität auf die journalistische Leitdifferenz "narrative Mehrsystemrelevanz" zurückgreift. Unter Rückgriff auf eine systemtheoretische Konzeption von Journalismus wird somit die Basisfunktion des Journalismus, der Beitrag zur Selbstbeobachtung und Synchronisation von Gesellschaft, zum Referenzpunkt für die Herleitung eines journalistischen Qualitätsbegriffs. Als "Qualitätsmedien" würden dann solche Organisationen gelten, welche erwartbar, messbar und kontinuierlich zur Reproduktion der journalistischen Leitdifferenz "narrative Mehrsystemrelevanz" beitragen. Gut möglich, dass vor dem Hintergrund einer solchen systemtheoretischen Konzeption andere Medien als Qualitätsmedien bezeichnet werden müssten als diejenigen, die in einschlägigen Forschungsarbeiten pragmatisch als solche bezeichnet werden. Im vorgeschlagenen Beitrag wird zunächst a) vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Funktion des Journalismus dessen Leitdifferenz "narrative Mehrsystemrelevanz" herausgearbeitet, bevor dann b) unter Rückgriff auf diese Referenz journalistische Qualitätsdimensionen hergeleiteitet und der Narrativität als zentraler journalistischer Kommunikationsmodus besondere Beachtung geschenkt werden. In einem dritten Schritt wird c) danach gefragt, welche spezifischen Voraussetzungen (intersystemische) Organisationen genügen müssen, um entsprechende Problemlösungen hervorbringen zu können.de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.rightsLicence according to publishing contractde_CH
dc.subjectIAM Forschungde_CH
dc.subject.ddc070: Nachrichtenmedien, Journalismus und Verlagswesende_CH
dc.titleNarrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismusde_CH
dc.typeKonferenz: Sonstigesde_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementAngewandte Linguistikde_CH
zhaw.organisationalunitInstitut für Angewandte Medienwissenschaft (IAM)de_CH
zhaw.conference.detailsMediensymposium 2008: "Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien", 2008de_CH
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.publication.statuspublishedVersionde_CH
zhaw.publication.reviewNot specifiedde_CH
zhaw.webfeedJournalistikde_CH
Appears in collections:Publikationen Angewandte Linguistik

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Wyss, V. (2008). Narrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismus. Mediensymposium 2008: “Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien”, 2008.
Wyss, V. (2008) ‘Narrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismus’, in Mediensymposium 2008: ‘Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien’, 2008.
V. Wyss, “Narrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismus,” in Mediensymposium 2008: “Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien”, 2008, 2008.
WYSS, Vinzenz, 2008. Narrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismus. In: Mediensymposium 2008: „Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien“, 2008. Conference presentation. 2008
Wyss, Vinzenz. 2008. “Narrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismus.” Conference presentation. In Mediensymposium 2008: “Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien”, 2008.
Wyss, Vinzenz. “Narrativ konstruierte Mehrsystemrelevanz als Leitdifferenz des Journalismus.” Mediensymposium 2008: “Krise der Leuchttürme öffentlicher Kommunikation? Vergangenheit und Zukunft der Qualitätsmedien”, 2008, 2008.


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