Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-27940
Publication type: Master thesis
Title: Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung
Authors: Galbier, Antonia
Advisors / Reviewers: Schmitt, Emilia
Mariano, Ennio
DOI: 10.21256/zhaw-27940
Extent: 98
Issue Date: 2023
Publisher / Ed. Institution: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Publisher / Ed. Institution: Winterthur
Language: German
Subjects: Öffentliche Beschaffung; Beschaffungswesen Schweiz; Nachhaltigkeit; Nachhaltigkeitskriterien; Ernährung; Öffentliche Verpflegungsdienstleistung; Unterstützungstools
Subject (DDC): 338.927: Environmental economics and sustainable development
Abstract: Das öffentliche Beschaffungswesen in der Schweiz trägt mit einem jährlichen Bezugsvolumen von circa 41 Milliarden Franken von Waren-, Dienst- und Bauleistungen zur Wirtschaftsgestaltung in der Schweiz bei. Der Beschaffungsprozess soll mit der Revision über das öffentliche Beschaffungswesen in der Schweiz per 1.1.21 nachhaltiger gestaltet werden. Neu sollen nebst dem wirtschaftlichen Faktor auch Nachhaltigkeit, Innovation und Qualitätswettbewerb eine zentrale Rolle spielen. Das Ernährungssystem in der Schweiz ist für 25% der Umweltbelastung verantwortlich. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie die revidierte Gesetzgebung im öffentlichen Beschaffungswesen im Bereich Ernährung umgesetzt wird: Welche Nachhaltigkeitskriterien spielen in diesem Bereich eine Rolle und wie werden sie bei Ausschreibungen gewichtet? Das persönliche Nachhaltigkeitsverständnis der im Beschaffungsprozess involvierten Personen wurde untersucht. Der Beschaffungsprozess mit den unterschiedlichen Ausschreibeverfahren ist komplex. Als Hilfeleistung existieren «Unterstützungstools» von verschiedenen Akteuren auf den föderalen Ebenen, Vereinen und Organisationen. Diese Tools beinhalten auch Umsetzungshilfen für die revidierte Gesetzgebung. Beispielsweise welche Nachhaltigkeitskriterien im Bereich Ernährung wichtig sind und wie diese gewichtet werden könnten. Die Bekanntheit und die Nutzung solcher Unterstützungstools unter wurden erhoben. Ausserdem wurde auf die Herausforderungen im Beschaffungswesen eingegangen. Auf der Basis von staatlichen Dokumenten über das Beschaffungswesen, von Unterstützungstools (beispielsweise in Form von Faktenblättern) und von Leitfaden-Interviews mit Expertinnen und Experten wurden die Themen und Forschungsfragen erarbeitet. Zur Datenerhebung wurde eine Online-Umfrage durchgeführt. Diese richtete sich an Personen aus der ganzen Schweiz, die am Beschaffungsprozess im Bereich Ernährung, beteiligt sind. Es wurden dazu drei Zielgruppen definiert. Diese Zielgruppen sind: Auftraggebende (öffentlich Beschaffende), Anbietende (private) und Personen mit beratender Funktion im Beschaffungswesen. An der Umfrage nahmen Personen, die in verschiedenen öffentlichen Institutionen wie beispielsweise Spitäler, Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Universitäten tätig sind, teil. Wie aus der Umfrage hervorgeht, decken sich die Nachhaltigkeitskriterien, welche im Tätigkeitsbereich der Auftraggebenden eine Rolle spielen, zu einem grossen Teil mit den empfohlenen Kriterien aus den Unterstützungstools. Die Gewichtung der ökologischen Nachhaltigkeit im Beschaffungsprozess wird von den Teilnehmenden als hoch eingestuft. Dies entspricht dem Ziel der revidierten Gesetzgebung. Die Teilnehmenden sehen die revidierte Gesetzgebung insgesamt nicht als grosse Veränderung für ihre Tätigkeit an und sehen diese Revision eher positiv. Das persönliche Nachhaltigkeitsverständnis der einzelnen Personen hat gemäss der Umfrage keinen Einfluss auf deren Nachhaltigkeitsgewichtung im Beschaffungsprozess. In den Resultaten der Online-Umfrage wurde deutlich, dass die verschiedenen Unterstützungstools bei den Teilnehmenden mehrheitlich nicht bekannt sind und auch nicht regelmässig von ihnen genutzt werden.
Public procurement in Switzerland contributes to shaping the Swiss economy with an annual procurement volume of approximately CHF 41 billion for goods, services and construction. With the revision of legislation of public procurement in Switzerland as of 1.1.21, the procurement process is to be made more sustainable. In addition to the economic factor, sustainability, innovation, and quality competition are to play a central role. The food system in Switzerland is responsible for 25% of the environmental impact. This study examined how the revised legislation is implemented in public procurement in nutrition: Which sustainability criteria play a role in this area and how are they weighted in tenders? The personal understanding of sustainability of the persons involved in the procurement process was investigated. The procurement process with the different tendering procedures is complex. Support tools are available from various actors at the federal level, associations, and organisations. These tools also include assistance for the implementation of the revised legislation. For example, which sustainability criteria are important in nutrition and how these can be weighted. The awareness and use of such support tools was surveyed. In addition, the challenges in procurement were addressed. The topics and research questions were developed based on government documents on procurement, support tools (for example in the form of fact sheets) and guided interviews with experts. An online survey was conducted to collect data. This was aimed at people from all over Switzerland who are involved in the procurement process in nutrition. Three target groups were defined for this purpose. These target groups are: Contracting authorities (public procurers), suppliers (private) and persons with an advisory function in procurement. People working in various public institutions such as hospitals, care facilities, schools or universities took part in the survey. As can be seen from the survey, the sustainability criteria that play a role in the contracting authorities' area of activity largely coincide with the recommended criteria from the support tools. The weighting of environmental sustainability in the procurement process is rated as high by the participants. This corresponds to the goal of the revised legislation. Overall, the participants do not see the revised legislation as a major change for their activities and tend to view this revision positively. According to the survey, the personal understanding of sustainability of the individual persons has no influence on their sustainability weighting in the procurement process. In the results of the online survey, it became clear that most participants are not aware of the various support tools and do not use them regularly.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27940
License (according to publishing contract): CC BY 4.0: Attribution 4.0 International
Departement: Life Sciences and Facility Management
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Galbier, A. (2023). Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung [Master’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften]. https://doi.org/10.21256/zhaw-27940
Galbier, A. (2023) Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung. Master’s thesis. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-27940.
A. Galbier, “Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung,” Master’s thesis, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Winterthur, 2023. doi: 10.21256/zhaw-27940.
GALBIER, Antonia, 2023. Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung. Master’s thesis. Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Galbier, Antonia. 2023. “Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung.” Master’s thesis, Winterthur: ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. https://doi.org/10.21256/zhaw-27940.
Galbier, Antonia. Nachhaltigkeit im öffentlichen Beschaffungswesen in der Schweiz im Bereich Ernährung. ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2023, https://doi.org/10.21256/zhaw-27940.


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