Publication type: Book
Type of review: Editorial review
Title: Schmerzbuch Physiotherapie
et. al: No
Editors: Luomajoki, Hannu
Pfeiffer, Fabian
Extent: 308
Issue Date: 2023
Edition: 1. Auflage
Publisher / Ed. Institution: Elsevier
Publisher / Ed. Institution: München
ISBN: 978-3-437-45252-9
Other identifiers: urn:nbn:de:101:1-2023020719051712000574
Language: German
Subjects: Schmerz; Therapie; Physiotherapie
Subject (DDC): 615.82: Physical therapy
616: Internal medicine and diseases
Further description: Willkommen im Schmerzbuch für Profis. Dieses Buch ist für Fachleute geschrieben, die mit Patienten mit Schmerzen zu tun haben. Und davon gibt es viele: Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten, ein schließlich Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychotherapeuten. Es gibt auch Heilpraktiker, Chiropraktiker, Osteopathen und Massagetherapeuten, die oft von Patienten aufgrund von Schmerzen aufgesucht werden. In der Tat sind Schmerzen das größte Problem im gesamten Gesundheitssektor. Nicht weniger als ein Viertel der Bevölkerung leidet unter chronischen Schmerzen. Fragt man zum Beispiel nach Rückenschmerzen, so gibt jeder Zweite an, im letzten Jahr darunter gelitten zu haben. Muskel-Skelett-Schmerzen und -Erkrankungen (MSK) sind die größte Ursache für Schmerzen. Vor allem chronische und chronifizierende Schmerzen sind ein großes Problem und genau auf diesen Beschwerden fokussiert dieses Buch. Akute Schmerzen sind oft schnell wieder verschwunden, meistens innerhalb weniger Tage. In diesen Fällen funktioniert die Spontanheilung, d.h. die Natur, sehr gut und hilft, dass bis zu 90–95 % der akuten Schmerzen schnell heilen. Man kann sich fragen, ob sich z.B. gynäkologische, urologische, orthopädische oder sogar neurologische Schmerzen von den durch muskuloskelettale Erkrankungen verursachten Schmerzen unterscheiden. Das Verständnis und die Wahrnehmung von Schmerz hat sich seit der Jahrtausendwende stark verändert. Während man vor einigen Jahrzehnten noch dachte, dass Schmerzen immer durch Gewebeläsionen verursacht werden, ist das heutige Verständnis von Schmerz ganz anders und eigentlich auch einfacher. So klassifiziert man die Faktoren, die dem Schmerz zugrunde liegen, heute auf bio-psycho-soziale Komponenten und verwendet nicht mehr das biomedizinische Modell. Denken wir an chronische Kopfschmerzen. An wen wendet man sich als erstes? Zuerst gehen Sie vermutlich zu einem Allgemeinmediziner. Er schickt Sie zu einem Hals-Nasen-Ohrenarzt, der das Problem aber nicht finden kann. Der schickt Sie dann weiter zu einem Augenarzt, und dieser wiederum verweist Sie zu einem Neurologen. Dieser sucht dann nach gewebebedingten Ursachen und findet nichts Ungewöhnliches. Schließlich landet der Patient in der Physiotherapie, Chiropraktik, Osteopathie oder Akupunktur. Eine Behandlung kann helfen oder auch nicht. Was ist nun die Konsequenz? Vielleicht wäre es sinnvoll, von vornherein über verschiedene Schmerzmechanismen nachzudenken, welche durch das Schmerzmuster, die Vorgeschichte und den Leidensdruck des Patienten bestimmt werden. Oder gibt es mögliche schlimmere Pathologien, sogenannte Red Flags? Gibt es möglicherweise wichtige psychosoziale Faktoren, wie z.B. Stress oder Probleme am Arbeitsplatz oder in einer Beziehung? Hat der Patient Angstzustände oder neigt er leicht zu Katastrophisierung? Ist das Schmerzverhalten eher peripher und kann es offensichtlich provoziert werden? Sind neuropathische Komponenten beteiligt? Ist das zentrale Nervensystem sensibilisiert? Wie hoch ist der Grad des erlebten Leidens? Wie nimmt die Person ihren Zustand wahr? Wenn wir uns darüber Klarheit verschaffen können, haben wir vielleicht eine bessere Vorstellung davon, an welche Fachkraft wir den Patienten verweisen sollten. Willkommen zum Schmerzbuch Physiotherapie, liebe Leserinnen und Leser. Wir glauben, dass dieses Buch das erste seiner Art in der deutschen Fachliteratur ist. Wir sprechen über Schmerz, das Erleben von Schmerz, seine Vielfalt und vor allem über die verschiedenen nicht-medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten, aber auch über die medikamentöse Behandlung. Das Buch ist für bereits im Beruf Tätige und für Studierende gleichermaßen geeignet. Wir sprechen über ein großes Problem. Aber manchmal sind die Lösungen naheliegender als wir denken. Seien wir interessiert und aufgeschlossen, und vergessen wir nicht die Empathie oder mögliche Placebo- und Nocebo-Effekte.
URI: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/26939
Fulltext version: Published version
License (according to publishing contract): Licence according to publishing contract
Departement: School of Health Sciences
Organisational Unit: Institute of Physiotherapy (IPT)
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Luomajoki, H., & Pfeiffer, F. (2023). Schmerzbuch Physiotherapie (1. Auflage). Elsevier.
Luomajoki, H. and Pfeiffer, F. (eds) (2023) Schmerzbuch Physiotherapie. 1. Auflage. München: Elsevier.
H. Luomajoki and F. Pfeiffer, Eds., Schmerzbuch Physiotherapie, 1. Auflage. München: Elsevier, 2023.
LUOMAJOKI, Hannu und Fabian PFEIFFER (Hrsg.), 2023. Schmerzbuch Physiotherapie, 2023. 1. Auflage. München: Elsevier. ISBN 978-3-437-45252-9
Luomajoki, Hannu, and Fabian Pfeiffer, eds. 2023. Schmerzbuch Physiotherapie. 1. Auflage. München: Elsevier.
Luomajoki, Hannu, and Fabian Pfeiffer, editors. Schmerzbuch Physiotherapie. 1. Auflage, Elsevier, 2023.


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