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Publikationstyp: Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
Art der Begutachtung: Peer review (Publikation)
Titel: Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar
Autor/-in: Zeeb, Dorothea
Loytved, Christine
Berger, Claudia
et. al: No
DOI: 10.3205/zhwi000016
10.21256/zhaw-19066
Erschienen in: GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft
Band(Heft): 07
Heft: 02
Seite(n): 71
Seiten bis: 75
Erscheinungsdatum: 2019
Verlag / Hrsg. Institution: Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft
ISSN: 2196-4416
2366-5076
Sprache: Deutsch
Englisch
Schlagwörter: Schwangerschaftsdauer; Reife
Fachgebiet (DDC): 618: Geburtsmedizin und Hebammenarbeit
Zusammenfassung: ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund: Der errechnete Termin (ET) wird routinemäßig als Ausgangspunkt für Interventionen genutzt. Es ist jedoch fraglich, wie stark das rechnerische Gestationsalter (GA) mit den klinischen Reifezeichen des Neugeborenen (NG) übereinstimmt. Ziel: Überprüfung der Übereinstimmung von errechnetem Schwangerschaftsalter und den klinischen Reifezeichen des Neugeborenen. Methode: 100 NG wurden innerhalb 72 Stunden post partum nach dem New Ballard Score auf ihre Reife hin untersucht. Das Verhältnis zwischen GA und befundener Reife, auch differenziert nach Art des Geburtsbeginns, wurde mittels SPSS 24 analysiert. Ergebnisse: Je früher vor dem ET die Geburt stattfand, desto reifer im Verhältnis zum GA wurden die NG nach den klinischen Befunden eingestuft. Je weiter der ET überschritten wurde, desto unreifer waren die NG im Verhältnis zum errechneten GA. Für Geburten rechnerisch nach SSW 40+0 (n=49) unterscheidet sich das rechnerische Gestationsalter in der Stichprobe signifikant vom befundeten Reifealter (p <0.001). Bei Einleitungen war eine Unreife wahrscheinlicher als bei spontanem Geburtsbeginn (RR=3.35; [95%-CI 1.89-4.15]). Schlussfolgerung: Bei Überschreitung des errechneten Termins hat das rechnerische Gestationsalter keine diagnostische Aussagekraft für den Reifezustand des NG. Die Festlegung eines taggenauen ET und dessen Verwendung für Interventionen ist daher kritisch zu hinterfragen. Weitere Forschung mit einer größeren Stichprobe ist erforderlich. ABSTRACT Background: The estimated due date is used as a planning point for interventions. It is unclear, however, whether the calculated gestational age (GA) correlates with the maturation of the foetus in utero. Objective: The aim of the study was to assess the maturity of newborns compared to their GA. Method: 100 newborns were examined within 72 hours of birth for their maturity using the New Ballard Score. The correlation between GA and attained maturity was analysed along with differences after spontaneous parturition and induced birth. Results: The earlier babies were born before the calculated due date, the more mature they were found to be on clinical assessment compared to their calculated GA. The more the calculated due date was exceeded, the less the newborn maturity was found to correlate with the calculated GA. There was a significant difference (p<0.001) between the assessed maturity and the calculated GA at term (40+0) and after term (n=49). Induction of labour was a risk for a distinct downward deviation of maturity against GA (RR=3.35; [95% CI 1.89-4.15]). Conclusion: The calculated GA had no diagnostic power for maturity of the newborn in prolonged or post-term pregnancies. Given the results presented here, the calculation of a clearly defined due date and its use as a basis for interventions should be critically scrutinised. Further research with a larger population is required.
URI: https://www.dghwi.de/images/zeitschrift/ZHWi/14.Heft_ZHWi_gesamt_191210_efg.pdf
https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/19066
Volltext Version: Publizierte Version
Lizenz (gemäss Verlagsvertrag): Lizenz gemäss Verlagsvertrag
Departement: Gesundheit
Organisationseinheit: Institut für Hebammenwissenschaft und reproduktive Gesundheit (IHG)
Enthalten in den Sammlungen:Publikationen Gesundheit

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Zeeb, D., Loytved, C., & Berger, C. (2019). Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar. GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft, 07(02), 71–75. https://doi.org/10.3205/zhwi000016
Zeeb, D., Loytved, C. and Berger, C. (2019) ‘Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar’, GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft, 07(02), pp. 71–75. Available at: https://doi.org/10.3205/zhwi000016.
D. Zeeb, C. Loytved, and C. Berger, “Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar,” GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft, vol. 07, no. 02, pp. 71–75, 2019, doi: 10.3205/zhwi000016.
ZEEB, Dorothea, Christine LOYTVED und Claudia BERGER, 2019. Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar. GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft [online]. 2019. Bd. 07, Nr. 02, S. 71–75. DOI 10.3205/zhwi000016. Verfügbar unter: https://www.dghwi.de/images/zeitschrift/ZHWi/14.Heft_ZHWi_gesamt_191210_efg.pdf
Zeeb, Dorothea, Christine Loytved, and Claudia Berger. 2019. “Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar.” GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft 07 (02): 71–75. https://doi.org/10.3205/zhwi000016.
Zeeb, Dorothea, et al. “Individuelle Schwangerschaftsdauer : die Reife ist nicht errechenbar.” GMS Zeitschrift für Hebammenwissenschaft, vol. 07, no. 02, 2019, pp. 71–75, https://doi.org/10.3205/zhwi000016.


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