Please use this identifier to cite or link to this item: https://doi.org/10.21256/zhaw-27783
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dc.contributor.authorMeier, Flurina-
dc.contributor.authorCarlander, Maria-
dc.date.accessioned2023-05-05T12:51:21Z-
dc.date.available2023-05-05T12:51:21Z-
dc.date.issued2021-
dc.identifier.urihttps://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/27783-
dc.description.abstractDer Kostendruck der Altersversorgung auf die Gemeinden ist gross und wird voraussichtlich auf Grund der erwarteten Veränderungen in der Demografie künftig noch steigen. Aus Sicht der Gemeinden – als grosse Mitfinanzierer der Alters- und Pflegeheimaufenthalte von Senioren und Seniorinnen, geht es daher unter anderem darum, frühzeitige Pflegeheimeintritte zu verhindern oder zu verzögern. Auch die fünf Gemeinden des rechten Limmattals (Geroldswil, Oberengstringen, Oetwil an der Limmat, Unterengstringen und Weiningen) haben sich dieses Ziel gesetzt. Daher haben sie das Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie beauftragt, nationale und internationale Versorgungsmodelle für die Verzögerung oder Vermeidung von Heimeintritten zu suchen, zu evaluieren und auf ihre Passung für das rechte Limmattal zu beurteilen. Dabei wurden sowohl die Effektivität der Modelle als auch die Kosteneffektivität respektive der Return on Investment berücksichtigt. In enger Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretenden wurden die folgenden sechs Versorgungsmodelle ausgewählt und mit Hilfe von wissenschaftlicher Literatur evaluiert: 1.Sturzprävention zu Hause: Ein Modell der Rheumaliga Schweiz, das aus einem Hausbesuch einer Physio- oder Ergotherapeutin oder eines Physio- oder Ergotherapeuten und individuellen Beratungen besteht. 2.Präventive geriatrische Hausbesuche: Die beiden Modelle aus Bern und Winterthur beinhalteten präventive Hausbesuche inkl. geriatrischen Assessments, welche von ausgebildeten Pflegefachpersonen durchgeführt wurden, sowie eine Nachverfolgung zu Hause oder mittels Telefonanrufen. 3.Siedlungsassistenz: Gemeinwesenarbeiterinnen der Gemeinde Horgen sollen selbständiges Wohnen im Alter nachhaltig ermöglichen. Sie klären proaktiv den Bedarf der Senioren und Seniorinnen an stützenden Massnahmen (Pflege, Hilfe und Betreuung) und organisieren Unterstützung aus dem sozialen Umfeld oder (sekundär) von Organisationen. Zudem fördern sie die soziale Einbindung und Vernetzung der Seniorinnen und Senioren durch Gruppentreffen oder gemeinschaftliche Aktivitäten. 4. Lokal vernetzt älter werden: Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt zehn Zürcher Gemeinden bei der Entwicklung und Erweiterung von Massnahmen (z.B. Mittagstische, Kurse, Nachbarschaftshilfe, Treffpunkte), welche das soziale Netzwerk und das selbständige Leben von Seniorinnen und Senioren verbessern sollen. 5.Ausgebautes Hilfs- und Betreuungsangebot der Spitex: Eine separate Organisationseinheit der Spitex Limmat in der Stadt Zürich, bietet - ergänzend zu den herkömmlichen Spitex- Leistungen - vermehrt Hilfs- und Betreuungsleistungen (z.B. Haushaltshilfe, Einkaufen, Kochen, Begleitung, Freizeitangebote) an, welche die Kunden in ihren Alltagstätigkeiten unterstützen. 6.Gutscheine für selbstbestimmtes Wohnen: Die Beratungsstelle Alter der Stadt Luzern hat die Möglichkeit Seniorinnen und Senioren mit fehlenden finanziellen Ressourcen mit kleinen finanziellen Beiträgen (so genannten Gutscheinen) zu unterstützen, wenn dadurch Heimeintritte vermieden oder verzögert oder Angehörige entlastet werden können. Diese Beiträge werden z.B. zur Finanzierung einer regelmässigen Haushaltshilfe, Umbauten, regelmässigen Besuchen einer Tagesstätte o.ä. verwendet. Die Wissensgrundlage zur Effektivität und Kosteneffektivität für die Vermeidung oder Verzögerung von Heimeintritten ist bei den Modellen «Sturzprävention zu Hause» und «präventive geriatrische Hausbesuche» am sichersten. Bei den anderen vier untersuchten Modellen gibt es erste Hinweise darauf, dass sie ebenfalls dazu beitragen könnten, Heimeintritte zu vermeiden, allerdings ist die Evidenz zur Kosteneffektivität noch sehr gering. In Bezug auf die Kosten fehlen zurzeit v.a. noch Analysen, mit deren Hilfe man die Kosteneffektivität / den Return on Investment aus Sicht der Gemeinden beurteilen könnte. Unter Berücksichtigung der bestehenden Evidenz und der Situation im rechten Limmattal schlagen wir den fünf Gemeinden des rechten Limmattals die folgende Umsetzung vor: 1) Umsetzung der Modelle «Präventive geriatrische Hausbesuche» und «Gutscheine für selbstbestimmtes Wohnen» (Pilotprojekt von 3-4 Jahren). 2) Abklärung des Bedarfs für die Modelle «Sturzprävention», «Siedlungsassistenz» und «Ausgebautes Hilfs- und Betreuungsangebot der Spitex» sowie deren Umsetzung je nach Bedarfslage. 3) Als Letztes empfehlen wir, dass das Modell «Lokal vernetzt älter werden» nicht direkt umgesetzt werden soll, da im rechten Limmattal bereits viele solche Angebote bestehen, aber dass die bestehenden Leistungserbringer symbolisch gestärkt werden sollen. Des Weiteren schlagen wir vor, dass das Pilotprojekt evaluiert und für die Erhebung von Daten für die Bedarfsermittlung (siehe Punkt 2 oben) und möglicher Kosten genutzt werden soll. Sokann sichergestellt werden, dass nur Modelle umgesetzt werden, die auch den gewünschtenEffekt respektive Bedarf aufweisen und sich finanziell lohnen.de_CH
dc.format.extent48de_CH
dc.language.isodede_CH
dc.publisherZHAW School of Management and Lawde_CH
dc.rightsLicence according to publishing contractde_CH
dc.subjectGerontologiede_CH
dc.subjectHeimeintrittde_CH
dc.subjectSeniorde_CH
dc.subjectLimmattalde_CH
dc.subjectSchweizde_CH
dc.subjectAltersheimde_CH
dc.subjectPflegeheimde_CH
dc.subjectPräventionde_CH
dc.subjectBetreuungde_CH
dc.subjectModellde_CH
dc.subjectHausbesuchde_CH
dc.subject.ddc362.1041: Gesundheitsökonomiede_CH
dc.titleErgänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021de_CH
dc.typeWorking Paper – Gutachten – Studiede_CH
dcterms.typeTextde_CH
zhaw.departementSchool of Management and Lawde_CH
zhaw.organisationalunitWinterthurer Institut für Gesundheitsökonomie (WIG)de_CH
zhaw.publisher.placeWinterthurde_CH
dc.identifier.doi10.21256/zhaw-27783-
zhaw.funding.euNode_CH
zhaw.originated.zhawYesde_CH
zhaw.webfeedAngewandte Gerontologiede_CH
zhaw.author.additionalNode_CH
zhaw.display.portraitYesde_CH
Appears in collections:Publikationen School of Management and Law

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Meier, F., & Carlander, M. (2021). Ergänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021. ZHAW School of Management and Law. https://doi.org/10.21256/zhaw-27783
Meier, F. and Carlander, M. (2021) Ergänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021. Winterthur: ZHAW School of Management and Law. Available at: https://doi.org/10.21256/zhaw-27783.
F. Meier and M. Carlander, “Ergänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021,” ZHAW School of Management and Law, Winterthur, 2021. doi: 10.21256/zhaw-27783.
MEIER, Flurina und Maria CARLANDER, 2021. Ergänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021. Winterthur: ZHAW School of Management and Law
Meier, Flurina, and Maria Carlander. 2021. “Ergänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021.” Winterthur: ZHAW School of Management and Law. https://doi.org/10.21256/zhaw-27783.
Meier, Flurina, and Maria Carlander. Ergänzende Modelle zur Verzögerung von Heimeintritten : Schlussbericht vom 26.02.2021. ZHAW School of Management and Law, 2021, https://doi.org/10.21256/zhaw-27783.


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